Kindertaufe-Erwachsenentaufe

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Contra: Die biblischen Beispiele zeigen nur Glaubenstaufen

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Diskussion der Argumente zur Taufe

Argument

Die biblischen Beispiele zeigen nur Glaubenstaufen

Wertung

Contra Kindertaufe

Gegenargument

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Die Beispiele für Taufen im Neuen Testament
(Quelle)
Das dritte Argument ist einfach ein Blick auf die tatsächlichen Beispiele für Taufen, d.h. auf die Taufen, bei denen die Getauften im neutestamentlichen Bericht eindeutig identifizierbar sind.
Man kann sagen, dass bei allen neutestamentlichen Beispielen für Taufen Gläubige getauft werden. In jedem identifizierbaren Fall sehen wir Erwachsene oder mündige Kinder, die fähig sind, eigenverantwortlich auf das Evangelium zu reagieren.
Das erste Beispiel ist das Resultat von Petrus' erster Pfingstpredigt: "Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan" (Apg 2,41). Als an diesem großartigen Tag die Gemeinde gebildet wurde, entsprachen die Taufen tatsächlich genau dem Muster der gepredigten Botschaft: Sie glaubten und wurden getauft.
Das nächste Beispiel, das uns die Apostelgeschichte vorstellt, ereignete sich in einer Stadt Samarias: "Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen. Auch Simon selbst glaubte, und als er getauft war, hielt er sich zu Philippus ..." (Apg 8,12.13). Wieder wurde das altbekannte Muster befolgt: Sie wurden gläubig und unmittelbar anschließend getauft. Und so könnte ich fortfahren und den Kämmerer aus Äthiopien anführen, Saulus von Tarsus, Kornelius und viele andere im ganzen Neuen Testament. Bei allen finden wir dieses eine Muster der Gläubigentaufe wieder.
Was ein Pädobaptist
(=Jemand, der Kindertaufe befürwortet) zu diesen Beispielen sagt:
Manche wenden ein, ein Blick auf derartige Beispiele sei eine sinnlose Übung. Als Grund für diese überraschende Behauptung geben sie an, dass alle diese Beispiele missionarische Taufen sind und sich nicht auf eine Zeit oder Situation beziehen, in der eine etablierte Gemeinde existierte. Der Hauptpunkt dieses Einwands ist also, dass es kein überliefertes Beispiel einer Taufe eines Gläubigen aus christlichem Elternhaus gibt.

Das mag so sein, aber das beweist nicht, dass es solche Taufen nicht gab. Ebenso akzeptiere ich voll und ganz, dass das Fehlen eines Beispiels für Kindertaufen an sich nicht absolut beweist, dass es keine solchen Fälle gab. Doch ist es nicht wahrhaft erstaunlich, dass innerhalb der Zeit des Neuen Testaments - eines Zeitraums von sechzig Jahren -, nicht ein einziges Beispiel einer Säuglingstaufe überliefert wurde, wenn sie tatsächlich eine Lehre der apostolischen Gemeinde gewesen sein soll? Verlangt es nicht eine übermäßige Leichtgläubigkeit, wenn man bei den zahlreichen etablierten Gemeinden des Neuen Testaments kein einziges Beispiel für eine Säuglingstaufe findet und dennoch glaubt, sie sei eine gewöhnliche Praxis dieser Gemeinden gewesen?

Das Neue Testament enthält zwar nicht alle erdenklichen Wahrheiten, aber es enthält zweifellos die hinlängliche Wahrheit für alle Bedürfnisse der Gemeinde in ihrer gesamten Geschichte. Es verstieße gegen das Herzstück des Glaubens an die Hinlänglichkeit der Schrift, wenn wir die Existenz einer völlig andersartigen Taufe annehmen sollten, die im Neuen Testament keiner Erwähnung würdig befunden wurde.




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