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Contra: Kinder segnen, nicht taufen

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Diskussion der Argumente zur Taufe

Argument

Kinder segnen, nicht taufen

Wertung

ContramKindertaufe

Gegenargument

Gott schützt und behütet in der Taufe

Kinder segnen, nicht taufen


Außer dem Beispiel Christi, der Kinder segnete, finden wir im NT kein Beispiel für eine Kindersegnung. Liest man die Einleitung des Epheserbriefes genau durch, findet man, dass man in Christus letztlich schon in allen Dingen "gesegnet" ist. Die Betonung liegt auf  ist, d.h. dieser Segen kommt nicht erst, er ist schon völlig gegeben da.

Eph 1,3 Gepriesen sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem geistlichen Segen gesegnet hat in den himmlischen [Regionen] durch Christus;

Wir haben als Christen, als Kinder Gottes bereits jeden erdenklichen Segen und Segnungen Gottes für unser Leben. Zudem, durch unseren Wandel mit dem Herrn, unser Vorbild in unserer Familie darin, den Segnungen, die Gott durch uns auch unserer Familie zukommen lässt, ist auch weiter jedes Kind unserer Familie bereits in den Segnungen Gottes.

Dennoch ist es so, dass Menschen Zeichen brauchen. Das ist im AT an dem Volk Israel immer wieder sichtbar ablesbar (bereits beim Goldenen Kalb zu sehen, wie sehr sie in Bildern lebten). Daher halte ich es für angebracht, die Kinder in die Gemeinde unter den Segen Gottes zu bringen. Diese "Kindersegnung" ist letztlich bildlich auch dem Beispiel Christi folgend. Christus segnete auf der Erde die Kinder, die ihm gebracht wurden und wir bringen ihm die Kinder in der Gemeinde, um auch diesen Segen den Kindern zu geben.

All das, was die Eltern mit der Taufe verbinden, ist in der Kindersegnung mit enthalten. Es ist der Dank für die Geburt, das neue Leben. Der Dank an Gott für dieses Geschenk. Es ist aber auch die Anerkenntnis, dass kein Leben ohne Gott entsteht und wir ihm durch das Segnen die Ehre geben, ihm als Herrn des Lebens. Wir zeigen auch nach außen, dass wir erkannt haben, dass ohne Gottes Segen kein Leben bestehen kann und alles davon abhängt, dass wir Christi Nachfolger sind und bleiben. Zudem, durch das Segnen erkären wir uns auch bereits,  das uns anvertraute Kind auch in dem selben Glauben zu unterweisen, den wir erkannt haben.

Jedoch, durch diese Kindersegnung wird nichts vorgegriffen. Die Glaubensentscheidung der Kinder, die Freiheit für oder gegen Christus sich zu entscheiden, ist weiterhin gegeben. Wir bezeichnen nicht unsere Kinder als "Christen", weil wir wissen, dass die Kinder zwar in Gottes Hand sind, aber ohne Entscheidung für Christus sind sie keine Jünger und Nachfolger Christi und nur diese Entscheidung für Christus macht sie zu "Christen" im biblischen Sinn. Erst dann, wenn sie diese Entscheidung frei und freiwillig getroffen haben, ist der Weg frei, diese Entscheidung in einer öffentlichen Taufe zu bekunden und zu bekennen.

Daher ist die Kindersegnung der bessere Weg, einerseits dem Bedürfnis aus menschlicher Sicht als auch den Dank Gott zu bringen, jedoch ohne die biblische Reihenfolge aus Glaube und dann Taufe durcheinander zu bringen.


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