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Contra: Gott beschützt und segnet ohne Taufe

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Diskussion der Argumente zur Taufe

Argument

Gott segnet und schützt ohne Taufe

Wertung

ContramKindertaufe

Gegenargument

Gott schützt und behütet in der Taufe

Gott segnet und beschützt ohne Taufe


Das Argument, dass Kinder durch die Taufe besser geschützt und behütet sind, wird häufig angeführt, um einerseits die Taufe zu begründen. Anderseits fördert es bei Eltern und Menschen allgemein die Bereitschaft zur Kindertaufe. Welche Eltern geben ihren Kindern nicht das Beste und, wenn die Taufe einen Schutz bietet, nimmt man das mit, auch wenn man selbst vielleicht nicht so sehr davon überzeugt ist.

Historisch hat die Taufe viele Diskussionen und Ansichten hervorgebracht. Man glaubte, dass die Taufe die Erbsünde abwasche. Dann meinte man, dass die Taufe alle Sünden abwasche und man dann, wenn man nach der Taufe sündigte, keine Sühne mehr hätte. Zu dieser Zeit taufte man nicht bei der Geburt, sondern häufiger auf dem Sterbebett!

Generell ist der Glaube eines Schutzes mit der Taufe nur damit zu verstehen, dass man in der Taufe eine magische Handlung sieht. Nur dann, wenn man die Taufe als mystischen Akt oder Sakrament betrachtet, kann man ihr diese Eigenschaften zuordnen. Letztlich hat aber bereits Luther (auch später, als er die Kindertaufe rechtfertigte) stets dem Taufwasser jegliche magische oder sonstige besondere Wirkung abgesprochen. Es ist allein der Glaube, auf den es ankommt.  Durch die Hintertüre, dass der Glaube der Eltern das Taufwasser und damit die Taufe zu einem besonderen Akt mache, ist aber letztlich diese Vorstellung auch in den evangelischen Kirchen eingedrungen. Selbst J.N. Darby verfiel diesem magischen Denken, indem er annahm, dass allein die von gläubigen Eltern und in der Gemeinde vollzogene Kindertaufe einen Stellungswechsel des Kindes vor Gott vollbringen würde.

Tatsächlich aber findet sich für diese Überlegungen in der Bibel selbst kein Ansatzpunkt. Nur über die Behauptung, die Taufe habe etwas mit der Erbsünde zu tun, wird diese Verbindung erstellt.

Jesus Christus segnete die Kinder. Das erfolgte ganz ohne Taufe. Auch seine Verheißungen an die Kinder sind frei von jeder Verknüpfung mit der Taufe oder sonst welchem Vorgang. Die Kinder sind aufgrund ihrer noch nicht erfolgten Verdorbenheit der Lebenseindrücke, der noch nicht im Bewusstsein der eigenen Schuld befindlichen Seele "unschuldig". Sie tun Sünden, jedoch nicht im Bewusstsein, dass es Sünde ist, weil sie vielfach dafür zu jung sind. Das Gewissen über ihr Tun ist noch unbeschadet und offen. Erst im Laufe der Erziehung, der Lebenserfahrungen usw. verkrüppelt das Gewissens zusehens.

Beispiele, wie wenig die Taufe selbst etwas zum Schutz bewirkt, finden sich auch in der Bibel:

  • Ananias und Seraphina betrogen den Hl. Geist und starben umgehend danach.

  • Simon, der Zauberer wurde gläubig, ließ sich taufen, jedoch offenbarte sich sogar, dass er völlig noch fern dem Herrn und sein Herz völlig ungläubig war.





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